Am Dienstag, den 23.10.2021 fand die Einwohnerversammlung zum Thema Waldbegräbnisstätte statt. Unter coronakonformen Rahmenbedingen fanden sich leider nur 15 Bürger in der Bernd Merkler Halle ein.
Ortsbürgermeister Zepp präsentierte die Idee zur Errichtung einer Waldbegräbnisstätte und berichtete darüber was schon getan wurde bzw. noch getan werden muss.
Die Gemeinde plant, im gemeindeeigenen Wald oberhalb der Schützenhalle am Gänsehals eine Waldbegräbnisstätte einzurichten. Dabei besetzt die Gemeinde Bell einen Trend im Bestattungswesen, der ganz deutlich als „Zurück zur Natur“ beschrieben werden kann.
Bei der Bestattungsform sind lediglich Urnenbestattungen möglich und die Angehörigen können sich im ausgewiesenen Areal einen Bestattungsort an einem Baum aussuchen. Auch soll es möglich sein, bereits zu Lebzeiten Baumruhestätten zu erwerben. Die Ausführung soll dann ganz naturbelassen sein und der Wald als Wandergebiet oder Naherholungsort weiter genutzt werden können. Lediglich die Jagd und Forstwirtschaft kann in der ausgewiesenen Fläche nicht mehr ausgeübt werden.
Die Gemeinde würde durch diese zusätzliche Bestattungsform für Einheimische aber auch überregional ein attraktives Angebot schaffen und ebenso zusätzliche Einnahmemöglichkeiten generieren.
Ortsbürgermeister Zepp wird nun weitere Details mit möglichen Dienstleistern besprechen, um idealerweise noch im Jahr 2022 die neue Bestattungsform anbieten zu können. Auch gilt es dabei letztlich abzuklären, welche Chancen und Risiken für die Ortsgemeinde entstehen. Stefan Zepp konnte auch darüber berichten, dass er bislang ausschließlich positives Feedback für seine Idee erhalten hat und daran schlossen sich auch die Teilnehmer der Bürgerversammlung an.
Stefan Zepp dankte ausdrücklich Herrn Otmar Schüller von der Verbandsgemeinde Mendig für die gute Zusammenarbeit und Unterstützung.